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Zwischenstopp Nxai Pan

  • Autorenbild: Henne
    Henne
  • 2. März 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Bevor wir weiter in den Norden fahren, machen wir einen Abstecher nach Osten zum Nxai Pan Nationalpark. Wir haben eigentlich nicht viel erwartet, wollten uns diesen Teil Botswanas aber nicht entgehen lassen. Die Salzpfannen hier im Nxai Pan Nationalpark, gehören zum System der Makgadikgadi Pans weiter südlich. Die sind aufgrund des Regens noch nicht befahrbar.

Von Maun aus fahren wir 140km Richtung Osten und geraten in unsere erste Veterinärkontrolle. Alle Reisenden müssen einmal ihre Schuhe desinfizieren und zwar in einem Desinfektionsbad. Dabei handelt es sich um eine dreckige Pfütze, in der Alberts Schnauzenlappen liegt. Ganz brav steigen wir aus und treten einmal mit jeden Schuh in die Suppe. Der Beamte ist natürlich nicht blöd und fordert uns auf alle unsere Schuhe in dem Bad zu desinfizieren. Nachdem wir drei, vier Paare desinfiziert haben, ist er zufrieden und wir dürfen weiterfahren nachdem Charly auch noch einmal durch eine etwas größere Desinfektionspfütze gefahren ist.

Auf dem Weg zum Nxai Pan im Norden, erkunden wir erstmal die Baines Baobabs. Eine Ansammlung von uralten, riesigen Baobab Bäumen. Benannt nach dem englischen Forschungsreisenden Thomas Baines, der diese Bäume vor 160 Jahren gemalt hat. Die Baumstämme sind unfassbar dick. Im Mapungubwe Park hatten wir viele Baobabs gesehen, deren Stämme von den Elefanten in der Trockenzeit kaputt genagt wurden. Die Bäume können unglaublich viel Flüssigkeit speichern und das wissen auch die Elefanten.

Nach einer Mittagspause fahren wir weiter zum Nxai Pan. Es gibt zwei Straßen. Die linke wurde uns empfohlen. Auf der sind wir bisher auch gefahren. Da uns das Wellblech auf die Nerven ging, nehmen wir für den weiteren Weg die rechte Piste. Der Sand ist mega tief, aber mit wenig Reifendruck und Hackengas kommen wir gut durch. Zum Glück gibt es genügend Möglichkeiten sich festzuhalten als Beifahrer. Ich versuche meine Gedanken zu verdrängen, aber wenn jetzt ein Elefant auftaucht, sind wir eventuell so schnell, dass wir in ihn reinfahren oder ihn aggressiv machen. Dann halten müssen in dem tiefen Sand und nicht mehr weg kommen. Zum Glück alles gut gegangen. Ziemlich durchgeschüttelt erreichen wir das Gate zum Nxai Pan.

An einer Wasserstelle direkt vor dem Gate trinken und baden gerade zwei Elefanten. Wir beobachten sie ein Weile bevor wir in den Nationalpark fahren.

Die weite Landschaft hier beim Nxai Pan ist großartig. Keine meterhohen Gräser, die einem die Sicht versperren. Und so viele Tiere. Wir sind total beeindruckt und vergessen daher ein bisschen die Zeit.


Als es dunkel wird, machen wir uns auf den Weg zum Campingplatz. Der direkte Weg ist durch eine Elefantenherde versperrt. Wir warten…

Es gibt noch eine Alternative. Jetzt ist es schon stockdunkel. Der Weg ist durch eine noch größere Elefantenherde blockiert. Also wieder zurück. Die Elefanten haben sich verzogen und der Weg ist frei. Es ist stockfinster als wir am Campingplatz ankommen. Die Sanitäranlage gleicht einer Festung. Um die Elefanten fernzuhalten ist der Boden fünf Meter breit mit einbetonierten Metallstäben gepflastert und in der Mitte steht ein Elektrozaun.

Am nächsten Morgen starten wir wieder zum Sonnenaufgang und sehen wieder viele Giraffen, Elefanten und sogar eine Tüpfelhyäne vor dem Sonnenaufgang.







 
 
 

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